Timon Gremmels (SPD): Bundesregierung fördert Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der Universität Kassel für Optimierung regionaler Bio-Produkte mit über 1,1 Mio. Euro.

„Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert das Forschungsvorhaben der Universität Kassel „Verwendung ökologischer Rohstoffe aus Mischkultur in regionalen Wertschöpfungsketten als Reallabor (VORWERTS)“ mit insgesamt 1.102.015,20 Euro. Projektträger ist die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft. Die Förderung wird für das gesamte Projekt für eine Dauer von drei Jahren zur Verfügung gestellt“, informiert der SPD-Bundestagsabgeordnete Timon Gremmels.

Das BMEL unterstütze mit dieser Förderung Projekte, die u.a. einen Beitrag zur Nachfrage nach regionalen Bio-Produkten, zur Kooperation und Netzwerkbildung sowie zum Kapazitätsausbau leisten. Mit diesem Vorhaben solle agrarökologische Erneuerung am Beispiel von Weizen-Körnerleguminosen-Gemenge, eine Mischung aus Weizen und Eiweißpflanzen, wie Erbsen, Bohnen und Linsen, für die menschliche Ernährung in der Praxis erforscht und optimiert werden. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Primärerzeugung bis zu den Konsumentinnen und Konsumenten erfolge eine Bewertung und Optimierung von Winterweizen und Körnereiweißpflanzen für die Backwarenherstellung. Bio-Wertschöpfungsketten, bestehend aus einem landwirtschaftlichen Betrieb, einer Mühle und einer Bäckerei dienen als Testräume, in denen die neuen Mischungen nach Produktivität und Backqualität untersucht werden. Auch durch Verkaufstests und Befragungen werde die Akzeptanz der Rohstoffe aus Mischkultur analysiert. Die Erkenntnisse und Ergebnisse des Vorhabens werden in einem „Mischkultur-Handbuch“ zusammengefasst.

„Ich freue mich, dass an der Uni Kassel mit dieser Förderung Forschung für verbesserte ökologische und ökonomische Produktion von Bio-Backwaren und damit eine Optimierung der regionalen Lebensmittelproduktion ermöglicht wird“, erklärt Timon Gremmels.