„Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert ein Projekt des Weibernetz e.V. Bundesnetzwerk von Frauen, Lesben und Mädchen mit Beeinträchtigung in Kassel, um Partizipation von Menschen mit Behinderungen und ihrer Verbände an der Gestaltung öffentlicher Angelegenheiten mit über 151.000 Euro zu unterstützen. Die Projektträger steuern knapp 8000 Euro Eigenmittel bei“, informiert der SPD-Bundestagsabgeordnete Timon Gremmels.
Der Verein Weibernetz übernimmt zum 1. Dezember für ein Jahr die Leitung des Sekretariats des Deutschen Behindertenrates (DBR), ein Bündnis über 2,6 Mio. Betroffener und ein zentraler behindertenpolitischer Ansprechpartner für Politik, Verbände und Medien. Der DBR setzt sich für die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen ein. Der DBR hat mit weiteren Verbänden einen Bericht erstellt, der zur 2. Staatenprüfung zur Umsetzung der UN-BRK, die im nächsten Jahr in Genf stattfinden wird, vorgestellt wird. Der DBR wird ebenfalls vielfältige Vorhaben der Bundesregierung im nächsten Jahr zur Barrierefreiheit, Gewaltschutz für Menschen mit Behinderungen, und Diskriminierungsschutz begleiten.
Die Fördermittel unterstützen u.a. die Erstellung und Veröffentlichung des Alternativberichts zur Umsetzung der UN-BRK in Deutschland unter Beteiligung verschiedener Arbeitsgruppen, Konzeption, Vorbereitung Durchführung und Nachbereitung der DBR-Welttagsveranstaltung, zu der der Bericht in Genf vorgestellt wird, und die Öffentlichkeitsarbeit, Barrierefreiheit und Koordination der Interessenvertretung.
„Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert ab dem 14. November 2016 auf der Grundlage des § 19 des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) die Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Gestaltung öffentlicher Angelegenheiten auf Bundesebene, um ihre Partizipation zu stärken, Politik und Gesellschaft mitzugestalten. Ich freue mich, dass der Verein Weibernetz e.V. aus Kassel diese Aufgabe zur Durchsetzung der Rechte und Verbesserung der Lebensmöglichkeiten behinderter Menschen übernommen hat und die Bundesförderung dafür erhält“, erklärt Timon Gremmels.