In meiner Bundestagsrede am 22. September begrüßte ich, dass wir jetzt beim Thema Energiesicherungsgesetz über das Potenzial der erneuerbaren Energien reden – ein Potenzial, das wir haben und vor allem schnell nutzen können. Mit unserem Koalitions-Gesetzentwurf zur Änderung des Energiesicherungsgesetzes lösen wir den Erneuerbaren die Fesseln, um ihr vollen Potenzial auszuschöpfen. Auf dass sie das, was sie leisten können, auch in die Stromnetze bringen.
Dabei hob ich hervor, dass wir Windkraftanlagen haben, die zum Lärmschutz nachts abgeschaltet und heruntergeregelt werden; das ist auch gut so. Indem wir jetzt aber diesen Spielraum auch nur ein kleines bisschen ausdehnen, schaffen wir von einem Tag auf den anderen schlagartig höheren Kapazitäten.
Genau das Gleiche gilt im Bereich Photovoltaik: Die meisten in den vergangenen Jahren installierten Hausdachanlagen, bringen gar nicht alles, was sie könnten. Stattdessen sind sie bei 70 Prozent abgeregelt. Das heißt, wir verzichten freiwillig auf 30 Prozent Energie. Diese Abregelung wurde damals vorgeschrieben, weil man angeblich die Netze schützen müsste. Wie wir heute wissen: Das stimmt nicht.
Es gibt somit viel bereits vorhandenes Potenzial im Bereich der Energieerzeugung, das wir sofort nutzen können. Wir brauchen also kein Kohlekraftwerk anzuwerfen oder die Laufzeit von Atomkraftwerken verlängern! Mehr Energie im Netz geht von heute auf morgen: Durch eine Änderung der Vorschriften, betonte ich und kündigte an, dass wir in diesem Gesetzespaket weitere Dinge machen werden – zum Beispiel die eben genannte Spitzenlastkappung bei PV verändern. Wir werden auch das Thema Balkon-PV adressieren. Dafür wollen und werden wir die Hürden absenken – ein zusätzliches Ausschreibungsmodell für Photovoltaik wird es ebenfalls geben. Daneben werden wir auch bei Biogas die Potenziale nutzbar machen.
Und dies alles ist nur der erste Schritt: Das nächste EnSiG liegt schon in der Pipeline. Wir haben noch viel vor, und zwar mit erneuerbaren Energien; denn das ist die Zukunft und die Antwort auf Putins Gasstrategie.
Meine ganze Rede gibt es hier.