„Viele Städte und Gemeinden sind von tiefgreifenden Veränderungen in ihren Innenstädten, Stadt- bzw. Ortsteilzentren und Ortskernen betroffen. Das gilt vor allem für einen anhaltenden Strukturwandel im Einzelhandel. Aber auch andere Nutzungen im Tourismus und im Gastgewerbe, von Kultureinrichtungen oder in Kirchen, gewerbliche Nutzungen und die Wohnnutzung sind zum Teil in ihren jetzigen Angebots- und Betriebsformen nur noch gering gefragt oder nicht mehr tragfähig. Durch die Corona-Pandemie werden die strukturellen Entwicklungen beschleunigt und decken die drängenden Handlungsbedarfe auf. Zum Teil bedarf es erheblicher funktionaler, städtebaulicher und immobilienwirtschaftlicher Anpassungen“, erklärt der Kasseler SPD-Bundestagsabgeordnete Timon Gremmels.
„Es freut uns, dass die Bundesregierung im Rahmen des Projektaufrufs „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ Städte und Gemeinden modellhaft bei der Erarbeitung von innovativen Konzepten und Handlungsstrategien und deren Umsetzung fördern möchte“, so Gremmels und die Co-Vorsitzenden der SPD-Fraktion Kassel, Ramona Kopec und Wolfgang Decker. „Ein solches Förderprogramm könnte auch für Kassel interessant sein“, so der SPD-Bundestagsageordnete Timon Gremmels. „Wir würden mich freuen wenn die Stadt eine Bewerbung wohlwollend prüfen würde.“ Städte und Gemeinden sind aufgerufen, bis zum 17. September 2021 Projektvorschläge für innovative Konzepte und Handlungsstrategien zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung einzureichen. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) setzt das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren” um.
„Hierfür haben sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz, die Kommunen und Gemeinden in den letzten Monaten intensiv um den Beginn des Förderaufrufes durch das Bundesinnenministerium und einer Aufstockung des Programms eingesetzt, so dass nun insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung stehen“, so Gremmels abschließend.