Der Landkreis Kassel hat am gestrigen Montag mit der Auslieferung von 3.600 Tablets und Laptops an die Schulen im Landkreis Kassel begonnen. Diese sollen die Teilhabe von Kindern am digitalen Unterricht ermöglichen, die kein eigenes Endgerät zur Verfügung haben. Dies begrüßen die örtlichen SPD-Abgeordneten Manuela Strube und Timon Gremmels sehr.
„Die Corona-Pandemie zeigt mit aller Deutlichkeit wie wichtig es ist, dass alle Kinder und Jugendlichen über die notwendige digitale Ausstattung verfügen“, so die Landtagsabgeordnete Strube aus Baunatal. „Es darf nicht der Geldbeutel der Eltern darüber entscheiden, ob Schülerinnen und Schüler am digitalen Unterricht teilhaben können. Das ist eine entscheidende soziale Frage“, ergänzt ihr Bundestagskollege Gremmels. „Wir freuen uns, dass es der SPD-Bundestagsfraktion gelungen ist, hierfür ein 500 Millionen Euro Förderprogramm für Tablets über zusätzliche Mittel für den DigitalPakt Schule auf den Weg zu bringen“, so die beiden Abgeordneten, die auch bei der Kommunalwahl für die SPD ins Rennen gehen, weiter.
Finanziert werden die mobilen Leihgeräte aus dem Sofortprogramm DigitalPakt Schule. Der Landkreis stockt diese mit kreiseigenen Mitteln dann noch einmal auf. Insgesamt stehen dem Landkreis Kassel für die digitale Infrastruktur 13,05 Millionen und für die Anschaffung von zusätzlichen mobilen Endgeräten nochmals 1,247 Millionen Euro zur Verfügung.
Diese insgesamt rund 14 Millionen Euro setzen sich durch einen Anteil von 11 Millionen aus Bundesmitteln, 2 Millionen aus Mitteln des Landes Hessen und 1 Million aus Mitteln des Landkreises Kassel zusammen.
Um unnötige Bürokratie zu vermeiden, werden die Leihgeräte nach Aussage des Landkreis Kassel an Schülerinnen und Schüler vergeben, denen im eigenen Haushalt kein PC, Laptop oder Tablet zur schulischen Nutzung zur Verfügung steht. Haushalte mit mehr als zwei schulpflichtigen Kindern, in denen nur ein PC, Laptop oder Tablet zur Verfügung steht, erhalten ebenfalls ein Leihgerät.