„Gute Nachrichten für Helsa. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, dass Helsa für die Sanierung und Umnutzung des Saals der ehemaligen Gaststätte ‚König von Preußen‘ zu einem Bürgersaal rund 1,3 Mio. Euro Bundesmittel erhält. Ich habe mich bei den Mitgliedern des Haushaltsausschusses dafür stark gemacht, dass der aus dem Jahr 2018 stammende Antrag von Bürgermeister Tilo Küthe im Rahmen der Mittelaufstockung des Programms ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen‘ doch noch berücksichtigt wird“, so der örtliche SPD-Wahlkreisabgeordnete Timon Gremmels.
In den letzten Wochen und Monaten hat mich Bürgermeisterkandidat Andreas Schönemann (SPD) mehrfach gebeten, einen Weg zu finden, den Saal aus Bundesmittel zu finanzieren, da der im Jahr 2018 gestellte Antrag von Bürgermeister Küthe auf Bundesmittel aufgrund der mehrfachen Überzeichnung des Programms damals leider keine Berücksichtigung gefunden hatte. Als dann im Zuge der Beratungen zum 2. Nachtragshaushalt des Bundes wurden die Mittel für das begehrte Bundesprogramm auf Antrag der SPD-Bundestagsfraktion um 600 Mio. Euro aufgestockt. Da habe ich eine Chance gesehen, den Antrag von Bürgermeister Küthe aus 2018 wieder aufleben zu lassen“, beschreibt Gremmels das Verfahren. „Dass es jetzt am Ende dann ganz schnell ging, zeigt, dass sich langer Atem auszahlt, denn in unserer finanziellen Situation sind wir unbedingt auf Fördermittel angewiesen“, so Andreas Schönemann.
„Helsa als finanzschwache Kommune erhält für den ‚König von Preußen‘ mit einer 90 Prozent-Finanzierung den höchstmöglichen Fördersatz. Die Gemeinde muss nur eine zehnprozentige Co-Finanzierung aufbringen. Und weil seit 2018 die Baukosten gestiegen sind, gibt es noch einen Zuschlag“, freut sich Gremmels.
Mit dieser Förderung des Bundes wird indirekt auch der Dank an den rührigen Verein für Denkmalpflege in Helsa zum Ausdruck gebracht, der seit 2012 mit unermüdlichem Einsatz die 1791 erbaute Gaststätte mit Leidenschaft, viel Eigenleistung und noch mehr Freizeit Stück für Stück in Stand setzt. „Wenn jetzt der 1925 erbaute Saal mit Geld aus Berlin saniert und renoviert werden kann, so ist das auch ein Stückweit Anerkennung und Unterstützung für die geleistete Arbeit der Dorfgemeinschaft“, so Schönemann und Gremmels abschließend.