Stadt Kassel erhält 11 Millionen Euro Bundesmittel aus dem Modellprojekt Smart-Cities

„Der Einsatz der letzten Wochen und Monate für die Aufnahme Kassels in das Smart-City-Förderprogramm des Bundes hat sich gelohnt. Kassel wird in den nächsten sieben Jahren mit insgesamt rund 11 Millionen Euro bei der Entwicklung und Umsetzung der Smart-City-Strategie unterstützt, “ so der Kasseler Bundestagsabgeordnete Timon Gremmels. Ziel des Programms ist es, Stadtentwicklung und Digitalisierung unter Beteiligung der Bürger und der relevanten Akteure vor Ort umzusetzen und Kassel effizienter, fortschrittlicher, nachhaltiger und sozialer zu machen.

Gremmels hatte persönlich beim Bundesminister des Innern für Bau und Heimat Seehofer für das überzeugende Konzept der Stadt Kassel geworben. Der Zuschuss des Bundes beträgt 65 Prozent bei einem städtischen Anteil in Höhe von 35 Prozent der förderfähigen Kosten.

„Das Kasseler Modellprojekt rückt die Bedürfnisse der Stadtbevölkerung in den Fokus und fördert die digitale Teilhabe auch wenig technikaffiner und benachteiligter Bewohnerinnen und Bewohner. Auf diese Weise sollen soziale Ungleichheiten abgebaut werden“, so Gremmels.

Durch ein Netzwerk aus Verwaltung, (Sozial-) Wirtschaft und Wissenschaft wolle die Stadtverwaltung bedarfsgerechte Technologien in den Alltag der Bürgerinnen und Bürger integrieren und das Gemeinwohl modernisieren. Dies solle unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern als gleichberechtigte Partner durchgeführt werden. Die netzwerkbildenden Maßnahmen zielen daneben auf eine Stärkung der regionalen Wertschöpfung ab. Digitale Technologien und Open Data sollen neue Geschäftsmodelle mit Ausrichtung auf gemeinwohlorientierte Werte ermöglichen. Die Strukturen sollen das Verantwortungsgefühl bei den Bürgerinnen und Bürgern stärken und dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger als Ideengeber, Gestalter und Anwender zugleich fungieren. Dabei ist das Kasseler Projekt auf Verstetigung und Vernetzung ausgelegt, um nachhaltige Strukturveränderungen herbeizuführen.

Bewerben konnten sich Kommunale Gebietskörperschaften jeder Größe Gemeindeverbände, andere Formen der interkommunalen Zusammenarbeit, wie z.B. Städtenetzwerke oder Stadt-Umland-Partnerschaften. Zwei externe Gutachter und eine Fachjury haben unter den 86 Bewerbungen 31 förderwürdige Projekte anhand 12 Bewertungskriterien ausgewählt. Neben Kassel werden auch Darmstadt und Eichenzell gefördert.