SPD-Abgeordnete: Standortzusage von Alstom positives Zeichen für Kassel – Garantien für Standort und Arbeitsplätze müssen folgen

Bombardier-Standort Kassel

Als positiv Zeichen bewerten der Bundestagsabgeordnete Timon Gremmelssowie der Landtagsabgeordnete Wolfgang Decker die Ankündigung der Alstom-Geschäftsleitung, für den in Kassel ansässigen Bombardier-Standort zum jetzigen Zeitpunkt keine Änderungen vorzunehmen und, vorbehaltlich einer Freigabe durch die EU-Kommission, den Standort und seine Belegschaft in den Alstom-Konzern zu übernehmen. „Das ist für den traditionellen Lokbau in Kassel und vor allem für die Beschäftigten eine beruhigende Nachricht“, zeigen sich die Gremmels und Decker, die sich gemeinsam mit weitere regionalen SPD-Abgeordneten schon seit langem für den Standorterhalt einsetzen, ebenfalls erleichtert. „Aber, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Noch bleibt abzuwarten, ob die vorgelegten Vorschläge für die Unternehmenszusammenschlüsse von Alstom und Bombardier von der Kommission gebilligt werden. Erst dann ist ein weiterer entscheidender Schritt zum Standorterhalt getan“, mahnen die SPD-Politiker noch zu Zurückhaltung.

„Die Tatsache, dass Alstom mit dem Werk Kassel eine Montageplattform für Loks übernimmt, die der designierte Eigner in Deutschland bisher nicht hat, ist einerseits durchaus als Garantie für den Standort zu bewerten“, so auch die Einschätzung der Abgeordneten. Es blieben aber die weiteren Verhandlungen zwischen den beiden Konzernen abzuwarten, wie der Standort am Ende aussehe. „Diese dürfen nicht dazu führen, dass später doch Teilbereiche aus dem Kasseler Werk rausgelöst werden. Es muss das gesamte technische Know-How vor Ort bleiben, denn das macht die Produktion und den Standort stark und erhält die über 600 qualifizierten Arbeitsplätze. Da stehen wir unmissverständlich an der Seite des Betriebsrates und der gesamten Belegschaft“, machen Decker und Gremmels deutlich. Man werde in den nächsten Wochen weiter intensiv mit der Arbeitnehmervertretung im Gespräch bleiben, aber auch mit der Geschäftsleitung von Alstom in Kontakt treten, die dies kürzlich angeboten habe.