Timon Gremmels: Bundesgelder zur Prävention und Unterstützung von Gewalt betroffener Frauen und Kinder bewilligt – Auch Frauenhäuser in Stadt und Kreis Kassel können davon profitieren.

„Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in der letzten Woche zusätzlich 30 Mio. Euro Bundesmittel zusätzlich zur Prävention von Gewalt betroffener Frauen und Kinder bewilligt. Es handelt sich dabei um Gelder für ein Bundesinvestitionsprogramm, das den Aus-, Um- und Neubau von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen fördert, um sie besser zugänglich zu machen. Mit den Bundesmitteln soll zum Beispiel der barrierefreie Ausbau von Frauenhäusern gefördert werden und neue räumliche Kapazitäten und innovative Wohnformen für Frauen geschaffen werden, die von Gewalt betroffen sind und gemeinsam mit ihren Kindern Schutz suchen. Auch die Frauenhäuser in Stadt und Kreis Kassel können davon profitieren“, informiert der SPD-Bundestagsabgeordnete Timon Gremmels.

Weitere Bestandteile des Bundesförderprogramms seien das Projekt „make it work“ des Bundesverbandes der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe für die Bildung von bundesweiten und regionalen Netzwerken und Durchführungen von Fortbildungen, um Arbeitsplätze ohne sexuelle Diskriminierung, Belästigung und Gewalt für alle zur Realität zu machen, ein Projekt, das vorhandene Angebote zur  medizinischen Akutversorgung von Frauen nach sexualisierter Gewalt untersucht, um Verbesserungsvorschläge zu entwickeln und ein interdisziplinärer Online-Kurs für Fachkräfte, die mit gewaltbetroffenen Frauen zu tun haben.

Zusätzlich arbeitet die sozialdemokratische Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Frau Dr. Franziska Giffey  an weiteren Projektvorhaben, darunter eine Online-Datenbank zur bundesweiten Suche nach freien Frauenhausplätzen und einer Förderleitlinie, auf deren Grundlage sich Träger aus den Ländern und Kommunen für die Projektförderung aus dem Bundesinnovationsprogramm bewerben können. Auch diese soll 2020 starten.

„In der letzten Novemberwoche dieses Jahres startet das Bundesfamilienministerium eine bundesweite Kampagne, die die gesamte Gesellschaft für das hohe Ausmaß von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt sensibilisieren, die bestehenden Hilfsangebote bekannter zu machen und jede und jeden Einzelnen befähigen und ermutigen soll, Gewalt zu erkennen und Hilfe zu leisten. Jede von Gewalt betroffene Frau soll Schutz finden und Beratung erhalten, die sie braucht, auch in der Region Kassel. Ich unterstütze diese Kampagne aus voller Überzeugung“, so Gremmels, der auch Mitglied im Förderverein des Frauenhauses im Landkreis Kassel ist.