Gremmels (SPD): Haushaltsausschuss bewilligt 7 Mio. Euro für Sanierung und Modernisierung des Museums für Sepulkralkultur

„Ich freue mich sehr, dass die weltweit einzige unabhängige kulturelle und wissenschaftliche Institution für Sterbekultur und das in der bundesdeutschen Museumslandschaft einzigartige Museum für Sepulkralkultur in Kassel 7 Millionen Euro Fördermittel vom Bund erhält. Ich hatte meinen Parlamentskollegen, den haushaltspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Johannes Kahrs um Unterstützung gebeten und ihm im Sommer diesen Jahres zusammen mit Museumsleiter Dr. Dirk Pörschmann das Museum in Kassel gezeigt. Heute, nach Abschluss der Verhandlungen des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages kann ich berichten, dass wir erfolgreiche Überzeugungsarbeit geleistet haben und die Mittel ab 2020 bereitgestellt werden“, teilt der SPD-Bundestagsabgeordnete Timon Gremmels mit.

„Weitere Fördergelder in Höhe von insgesamt 7 Mio. Euro  müssen jetzt das Land Hessen, die Stadt Kassel, die Evangelische Kirche Deutschland, der Verband der Diözesen Deutschlands sowie Sponsoren und der Förderverein beisteuern. Die Fördermittel des Bundes werden auf die Haushaltsjahre 2020 bis 2025 verteilt.

Die Fördergelder werden für eine grundlegende Renovierung, eine notwendige Neukonzeptionierung der Ausstellung, für die Neuaufnahme neuer Inhalte und die Präsentation des neusten Standes der wissenschaftlichen Forschung, für die Schaffung eines Bereiches für die Museumspädagogik und umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten der veralteten Gebäudetechnik benötigt.“

„Ich freue mich sehr, dass die finanzielle Unterstützung des Bundes zur weiteren Aufwertung des zentralen und vielfältigen Museumsstandortes Kassel mit der Grimmwelt, dem Hessischen Landesmuseum, der Murhardschen Universitätsbibliothek, der Neuen Galerie und dem 2024 eröffnenden Deutschen Tapetenmuseum beiträgt“, erklärt Gremmels.

„Das Museum gibt seinen 25.000 Besucher*innen pro Jahr Anstöße, das oftmals tabuisierte Thema „Tod“ durch Fachwissen, Forschung und Vermittlung zu betrachten. In Ausstellungen, Tagungen, Vorträgen, Seminaren und Veranstaltungen gelingt es gesellschaftliche, interkulturelle Diskurse anzustoßen, die den Wandel der Sepulkralkultur begleiten und die Möglichkeit für eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Tod bieten. Das Museum für Sepulkralkultur, dass sich in dem städtebaulich signifikanten Ensemble aus dem historischen Bestandsbau der ehemaligen Remise der Villen der Industriellenfamilie Henschel aus den Jahren 1903/04 und dem daran angeschlossenen, musealen Neubau befindet, besteht seit 1992. Es ist dem bereits 1979 gegründeten Zentralinstitut für Sepulkralkultur angegliedert“, so Gremmels abschließend.