Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in der letzten Sitzungswoche den Haushaltsentwurf 2020 beraten und dabei bereits eine Reihe von Verbesserungen für das Technische Hilfswerk (THW) erreicht.
„Wir haben für das THW erreicht, dass die bereits 2019 beschlossenen Erhöhungen – entgegen der Planungen des Innenministeriums – auch in 2020 fortgeführt werden“, sagt der Kasseler SPD-Bundestagsabgeordnete Timon Gremmels.
„Konkret betrifft dies die erhöhte Aufwandsentschädigung (800.000 Euro), eine bundesweite Kampagne zur Nachwuchsförderung (3 Mio. Euro), die Stärkung der THW-Jugend (290.000 Euro) sowie weitere Maßnahmen zur Schulung der haupt- und ehrenamtlichen Mitglieder des THW“, erläutert Gremmels.
„Nachdem wir die Ortsverbände bereits im Jahr 2016 mit 8 Mio. Euro zusätzlich gestärkt haben, konnten wir die Selbstbewirtschaftungsmittel der Ortsverbände nun nochmal um 6,68 Mio. Euro erhöhen. Damit erhält jeder Ortsverband im Durchschnitt 10.000 Euro zusätzlich, wobei die konkrete Aufteilung vom Landesverband, der Helferzahl und Fahrzeugausstattung abhängt. Damit stärken wir die wichtige Arbeit vor Ort und wollen einen verbesserten Dienst-, Ausbildungs- und Einsatzbetrieb ermöglichen“, so Gremmels.
Der Haushaltsentwurf sieht zudem weitere Verbesserungen für die Handlungsfähigkeit des THW vor: So ist die Beschaffung weiterer Notstromaggregate ebenfalls vorgesehen, so dass jeder Ortsverband über mindestens ein Aggregat verfügt, wie auch die Schaffung von bundesweit 50 weiteren Stellen zur Koordinierung. „Damit soll das THW im Krisenfall flächendeckend gestärkt werden“, führt Gremmels weiter aus.
Die Beratungen zum Haushalt 2020 werden bis zur abschließenden Bereinigungssitzung Mitte November 2019 fortgesetzt.