Für die Neugestaltung des Brüder-Grimm-Platzes in Kassel stellt die Bundesregierung 6,5 Millionen Euro bereit. Der Kasseler Bundestagsabgeordnete Timon Gremmels hatte sich in Berlin für den Brüder-Grimm-Platz stark gemacht. „Das ist ein großartiger Erfolg für Kassel und die Region“, sagt Gremmels. „Der Einsatz für die Menschen vor Ort hat sich gelohnt und die Neugestaltung wird ein Gewinn für alle sein.“
„Als städtebaulich herausragender Abschnitt der Verbindung des herrschaftlichen Bergparks Wilhelmshöhe mit dem bürgerlichen Zentrum der Innenstadt soll der Brüder-Grimm-Platz wieder erlebbar gemacht werden.“, erklärt Timon Gremmels. „Neben einer besseren Gestaltung der verkehrlichen Funktion sollen Grünflächen den Aufenthalt schöner machen. Auch die Scharnierfunktion zwischen der Wilhelmshöher Allee und der Oberen Königsstraße soll wieder hergestellt werden.“
Die Sehenswürdigkeiten wie das Landesmuseum und das künftige Tapetenmuseum und historisch prägenden Orte in Kassel wie die Torwache, eine der Wohnorte der Brüder Grimm, haben nicht nur nationale, sondern zunehmend internationale Bedeutung: Der Bergpark Wilhelmshöhe westlich des Platzes ist Weltkulturerbe, südlich schließt sich eine kulturelle Perlenkette an mit einer Reihe von Kulturbauten, die an Fulda und Karlsaue entstanden ist. Die Kultur- und Museumslandschaft Kassels erfährt zu Recht weltweit Beachtung. Hier hat der Brüder-Grimm-Platz eine wichtige Scharnier- bzw. Gelenkfunktion zwischen den unterschiedlichen Stadtbereichen und dieser soll die Umgestaltung gerecht werden.
Für das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ hatten sich Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland mit insgesamt 118 Projekten beworben, von denen nun 35 Projekte eine Förderung erhalten. Die Projekte sollen Herausforderungen der Stadtentwicklung innovativ lösen. Die erneute überaus große Resonanz zeigt, dass das Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus von hoher Bedeutung für unsere Kommunen ist. Eine interdisziplinär besetzte Expertenjury hatte sich für die Förderung in Kassel ausgesprochen. Die Expertenjury fokussierte sich bei der Auswahl vor allem auf innovative Konzepte mit nationaler und internationaler Wahrnehmung sowie deren außerordentlichen Qualität. „Mit dem Koalitionsvertrag haben wir vereinbart, das Programm Nationale Projekte des Städtebaus in dieser Legislaturperiode fortzuführen“, so Timon Gremmels MdB.
Von den insgesamt drei hessischen Projekten, die im Rahmen des Programms Fördergelder aus Berlin erhalten, sind die 6,5 Millionen Euro für den Brüder-Grimm-Platz in Kassel mit Abstand die größte Fördersumme.