Bombardier Kassel

Zur aktuellen Entwicklung bei Bombardier äußern sich die SPD-Abgeordneten Wolfgang Decker, Uwe Frankenberger, Timon Gremmels, Brigitte Hofmeyer, Ulrike Gottschalck, Martina Werner und Günter Rudolph wie folgt:

„Die Meldung, dass der Standort Kassel wohl erhalten bleibt und lediglich 30-40 Arbeitsplätze in den nächsten Jahren abgebaut werden sollen ist zunächst ein positives Zeichen, das Aufatmen lässt. Wir sehen darin jedoch noch keine endgültige Entwarnung was die langfristige Zukunft des Standortes mit seinen 700 qualifizierten Arbeitsplätzen angeht. Dies auch vor dem Hintergrund der Spekulationen über mögliche Fusionen mit Siemens oder einem der internationalen Mitbewerber. Insofern machen wir uns nach wie vor Sorgen um den fast 170-jährigen Lokbau in Kassel, der auch aus wirtschafts- und standortpolitischer Sicht ein wichtiger Faktor für die Region ist. Wir unterstützen die Arbeitnehmer deshalb auch weiterhin in der Forderung nach einer langfristigen Standort- und Beschäftigungssicherung“.

In einem persönlichen Schreiben an Ministerpräsidenten Bouffier haben die Landtagsabgeordneten deutlich gemacht, dass eine Unterstützung der Landesregierung bei der Standortsicherung sinnvoll und notwendig ist. Gleichzeitig bitten die SPD-Politiker um Prüfung, ob dem Unternehmen für die im Werk geplante neue Fließtaktfertigung Fördermittel bzw. Investitionsbeihilfen gewährt werden können. Laut Aussage der Unternehmensleitung seien für die Umstrukturierung des Werkes Bautzen über die Sächsische Aufbaubank Mittel zur Förderung der Maßnahme geflossen.

„Die Modernisierung der Fertigungsabläufe ist ein wichtiger Baustein für die Standortsicherung. Sollte eine Förderung zulässig und möglich sein, müsste dies mit einer Unternehmenszusage für eine langfristige Standort- und Beschäftigungssicherung verbunden sein“, so die Abgeordneten.