Beim Tag der Städtebauförderung am 13. Mai 2017 präsentieren Kommunen in ganz Deutschland ihre Erfolge bei der Städtebauförderung. Das erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Kommunen hat unsere Städte und Gemeinden in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt. Die 1971 von Willy Brandt ins Leben gerufene Städtebauförderung sei eine andauernde und immer wieder fortgeschriebene Erfolgsgeschichte. Kern seien die erlebbaren Projekte und die Zufriedenheit der Menschen, die sich mit ihrem Wohnort identifizieren und ihr Lebensumfeld lebens- und liebenswert mitgestalteten. „Es freut uns sehr, dass auch unsere Region davon so erfolgreich profitiert“, informieren die Bundestagsabgeordnete Ulrike Gottschalck und die Landtagsabgeordneten Brigitte Hofmeyer, Timon Gremmels, Wolfgang Decker und Uwe Frankenberger. Es sei sehr gut, dass die SPD bei den Haushaltsverhandlungen die Bundesmittel auf 1 Milliarde Euro aufstocken konnte, damit seien 1.000 neue Städtebaumaßnahmen ermöglicht worden.
In der Region werden folgende Projekte präsentiert:
Am Wesertor können Besucherinnen und Besucher die Erfolge der im Rahmen des Pogramms „Soziale Stadt“ umgesetzten Projekte erleben und gemeinsam feiern. Anknüpfend an die 1. Gesundheitswoche, die bereits am 7.Mai begonnen habe, würden vielfältige Mit-Mach-Aktionen, kulinarische Highlights sowie Informations- und Beratungsangebote rund um das Thema Gesundheit geboten. Die erfolgreich umgesetzten Projekte hätten den innerstädtischen Wohnstandort für die rund 6.000 Einwohner attraktiver gemacht und ein aktives Stadtteilleben und gute Freizeitmöglichkeiten gefördert. Wesertor habe aus dem Programm „Soziale Stadt“ insgesamt 2,4 Mio. Euro Bundesmittel erhalten.
Rothenditmold biete ein vielfältiges Programm aus Flohmarkt, kulinarischen Angeboten von Kuchen über Crêpes bis zu türkischen Spezialitäten, Beratungsangebote des Stadtteilmanagements und präsentiere die zahlreichen erfolgreichen Maßnahmen, die den Wohn- und Arbeitsstandort verbessert hätten. Für den Stadtkern Rothenditmold seien aus dem Programm „Sanierung und Entwicklung West“ insgesamt 2 Mio. Euro und aus dem Programm „Soziale Stadt“ 1,7 Mio. Euro Bundesmittel bis 2016 geflossen.
Der Bergparkt Wilhelmshöhe und die Wilhelmshöher Allee veranstalteten für die Projekte „Sicherung und Instandsetzung historischer Architekturen im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe“ und aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ auch dieses Jahr wieder eine gemeinsame Veranstaltung mit der Museumslandschaft Hessen-Kassel.
Das Kulturzentrum Schlachthof informiere bei Kaffee, Kuchen und Musik die Bürgerinnen und Bürger über die geplante Umbau- und Sanierungsmaßnahme. Im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ werde die Sanierung und Umbau/Erweiterung des Kulturzentrums Schlachthof mit einer nicht rückzahlbaren Zuwendung bezuschusst.
Weitere Mittel erhielt Kassel für die Friedrich-Ebert-Straße (4,2 Mio. Euro), Hasenhecke (1,2 Mio. Euro), Innenstadt (8 Mio. Euro), Niederzwehren (1,4 Mio. Euro), Forstfeld und Waldau (104.000 Euro), Nordstadt (3 Mio. Euro), Oberzwehren (546.000 Euro aus dem Programm Soziale Stadt und 2,7 Mio. Euro aus dem Programm Stadtumbau West) und der Kasseler Osten (353.000 Euro).
Aus dem Landkreis Kassel beteilige sich Baunatal am Tag der Städtbeauförderung und in Niestetal solle in einer Planungswerkstatt die Umgestaltung von zwei innerörtlichen Bereichen diskutiert werden. Aufgrund der Koppelung von Stadtumbau und energetischer Stadtsanierung werde dies um einen Informationsstand zur energetischen Bauherrenberatung und ein Angebot für Kinder zur spielerischen Erlernung eines energiebewussten Verbraucherverhaltens ergänzt. Niestetal erhalte Fördermittel in Höhe von 34.500 Euro.
Bundesmittel aus der Städtebauförderung hätten außerdem Bad Karlshafen, Calden, Grebenstein, Hofgeismar, Immenhausen, Naumburg, Wolfhagen und Zierenberg erhalten in einer Höhe je Projekt zwischen 362.000 bis 8,6 Mio. Euro.
„Die Programme „Nationale Projekte des Städtebaus“, „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und „Kleinere Städte und Gemeinden“ sind für eine positive Entwicklung unserer Städte und Gemeinden auch zukünftig unverzichtbar“, so die Abgeordneten abschließend.
Weitere Infos sind unter www.tag-der-staedtebaufoerderung.de und www.staedtebaufoerderung.info zu finden.