Die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Gottschalck sowie die Landtagsabgeordneten Wolfgang Decker, Timon Gremmels und Uwe Frankenberger fordern erneut die umfassende Prüfung einer Lärmsanierung an A49 und A44, um die betroffenen Kasseler Stadtteile sowie die Landkreisgemeinden besser vor Lärm zu schützen. Aus einem Antwortschreiben des Bundesverkehrsministeriums gehe nicht nur hervor, dass im Falle eines sechsspurigen Ausbaus der A49 die Belange des Lärmschutzes umfassend berücksichtigt würden. Gleichzeitig werde darauf hingewiesen, dass für bestehende Bundesfernstraßen aufgrund haushaltsrechtlicher Regelungen die Möglichkeit bestünde, Lärmschutzmaßnahmen als freiwillige Leistung im Zuge der so genannten Lärmsanierung durchzuführen. Voraussetzung dafür sei, dass die Auslösewerte der Lärmsanierung überschritten werden. Die Auslösewerte für allgemeine und reine Wohngebiete lägen laut Ministerium bei 67 dB(A) tags und 57 dB(A) nachts. „Angesichts der zunehmenden Lärmbelastungen für die Stadtteile und Gemeinden, die sich mit dem Anschluss der A44 an die A7 und des Lückenschlusses der A49 zur A5 noch wesentlich verstärken werden, muss umgehend eine neue Lärmmessung erfolgen“, fordern die Abgeordneten vom hessischen Verkehrsministerium, da durch die stärkere Verkehrsbelastung auch die Lärmwerte weiter angestiegen sein dürften.