„Wir brauchen für das gesamte Autobahnnetz im Kasseler-Becken ordentlichen Lärmschutz für die Anwohner. Eine Einzelmaßnahme, wie die jüngst angekündigte notwendige und sinnvolle Lärmschutzwand an der A44 zwischen dem Kreuz Kassel-West und der AS Kassel-Wilhelmshöhe, kann nur ein erster Schritt sein. Sie erhöht den Druck auch für andere Stadtteile und Umlandgemeinde einen nachhaltigen Lärmschutz umzusetzen“, so die SPD-Abgeordneten Wolfgang Decker, Uwe Frankenberger, Timon Gremmels (Land) und Ulrike Gottschalck (Bund).
Dringenden Handlungsbedarf sehen die SPD-Politiker insbesondere für die A49 zwischen dem Kreuz Kassel-West und dem Kreuz Kassel-Mitte zum Schutz der Menschen u.a. in Waldau und Niederzwehren. Aber auch auf der A7 hört die neue Lärmschutzwand an der AS Kassel-Ost auf. Im weiteren Verlauf sind Niestetal und Bettenhausen unzureichend geschützt. In beiden Fällen lassen die SPD-Politiker im Rahmen einer kleinen Anfrage im Landtag derzeit prüfen, ob eine Lärmsanierung an der bestehenden vierspurigen A49 möglich ist. Nach ihrer Kenntnis, stelle der Bund jährlich für solche Maßnahmen 65 Mio. Euro bereit, sofern die Auslösewerte für Lärmschutz überschritten würden.
„Unsere Region lebt von ihrer zentralen Lage in Deutschland und hat viele Vorteile von der guten Verkehrsanbindung. Wir müssen aber der zunehmenden Verkehrsbelastung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger mit konsequentem Lärmschutz entgegentreten. Dafür wäre ein Gesamtkonzept Lärmschutz ein wichtiger nächster Schritt“, so die SPD-Abgeordneten.