Gremmels (SPD): „Teilerfolg – Windvorrangfläche wird mehr als halbiert“

Als Teilerfolg bezeichnet der Niestetaler SPD-Landtagsabgeordnete und Mitglied der Regionalversammlung, dass die umstrittene Fläche um das Gut Windhausen jetzt deutlich reduziert wird. „Es ist gelungen, dass die Fläche „KS 52“ von 53 auf rund 25 Hektar mehr als halbiert wird. Künftig wird das Gut nicht mehr als Einzelgehöft im Aussenbereich gewertet, sondern als Denkmal von besonderer Bedeutung. So sind statt 600 Meter 1000 Meter Abstand einzuhalten. Dadurch kommt die Flächenreduzierung zustande“, erläutert Gremmels nach der entscheidenden Sitzung im RP-Kassel.

Für den SPD-Abgeordneten ist aber auch die verblieben Teilfläche nicht geeignet, da die Windgeschwindigkeit den eignen Vorgaben des Landesentwicklungsplans nicht erfüllt. Wenn es dafür noch eines Beweises bedurfte, dann hat es der Investor mit seiner Ankündigung deutlich höhere und für ihn teurere Windräder bauen zu wollen bewiesen.

„Ob die verringerte Fläche für den Investor noch interessant ist, und ob er nach einem mehr als schwierigen Genehmigungsverfahren nach Bundesimmisionsschutzgesetz dann auch noch in einem Ausschreibungsverfahren mit diesem schlechten Windstandort den Zuschlag erhält, ist mehr als fraglich“, so Gremmels. „Mit der Flächenreduzierung ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Windpark Sensenstein gebaut wird, wieder ein Stück geringer geworden.“

„Am einfachsten wäre es aber, wenn der Eigentümer der Domänenfläche, das Land Hessen in Person von Umweltministerin Hinz (Grüne), den Vertrag mit dem Investor kündigt. Wir brauchen gute und geeignete Standorte für Windkraft, damit wir die Akzeptanz der Menschen nicht verlieren“, so Gremmels abschließend.