„Dass CDU-Kultusminister Lorz die ursprünglich geplanten nächsten zwei Kürzungsrunden an den Oberstufen jetzt aufgegeben hat, ist ein großer Erfolg engagierter Lehrer, Eltern und Schüler gerade auch aus der Region Kassel“, so die heimischen SPD-Landtagsabgeordnete Brigitte Hofmeyer und Timon Gremmels (Kreis Kassel) sowie Uwe Frankenberger und Wolfgang Decker (Stadt Kassel).
Dass Kultusminister Lorz unmittelbar vor der heutigen Landtagsdebatte zu einer Petition von engagierten Eltern aus der Region Kassel zurückrudert, zeigt, dass die inhaltlichen Einwände Früchte tragen. „Die engagierte Rede des Schülervertreters beim Jubiläum der Kasseler Herderschule im letzten Jahr und die Überreichung der Unterschriften der Schüler an den Kultusminister haben ebenfalls einen wichtigen Beitrag geleistet“, so die SPD-Landtagsabgeordneten.
Zwar bewegt sich Kultusminister Lorz ein wenig, aber nicht genug. Nur Abstand von noch nicht vollzogenen Kürzungen zu nehmen, reicht noch lange nicht aus.
„Lorz will an den bereits erfolgten Kürzungen in der Oberstufe festhalten“, kritisiert Timon Gremmels. „Gleiches gilt für die bereits gestrichenen 150 Stellen an den Grundschulen“, so Brigitte Homeyer. Chancengleichheit und Möglichkeiten zur individuellen Förderung werden in Hessen unter Schwarz-Grün weiter abgebaut“, ergänzt Uwe Frankenberger.
Die schwarz-grünen Beschwichtigungsversuche und statistischen Schönrechnereien der letzten Wochen lösen sich mit dem heutigen Tage in Luft auf. Kultusminister Lorz hat daraus hoffentlich gelernt, dass Schulpolitik nur mit den Betroffenen vorangebracht werden kann. „Unterm Strich bleibt dieser Versuch des Bildungsabbaus durch die Hintertür ein Kommunikationsdesaster für den Minister“, so Wolfgang Decker abschließend.