Hofmeyer und Gremmels (SPD): „CDU verdreht Tatsachen und operiert mit Halbwahrheiten – Mehr Geld für Verkehrsinfrastruktur nötig“.

„Das ist der ganz billige Versuch von Frank Williges und der CDU bei der sogenannten Nordspange politisches Kapital zu schlagen, indem sie ganz bewusst mit Halbwahrheiten arbeitet und Tatsachen verdreht“, so die SPD-Landtagsabgeordneten Timon Gremmels (Niestetal) und Brigitte Hofmeyer (Hofgeismar). Die beiden SPD-Landtagsabgeordneten hatten es zusammen mit ihrem Kasseler Kollegen Wolfgang Decker begrüßt, dass die Pläne einer sehr ortsnahen Trassenführung von Niestetal über Kassel-Wolfsanger, Fuldatal nach Vellmar vom damaligen Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) nicht weiterverfolgt wurden und in der Schulblade verschwanden. Erst durch HNA-Recherche sind diese jetzt Ende März veröffentlicht worden.

„Wir sehen uns mit der Beschlussfassung des Wirtschaftsausschusses des Kreistage völlig im Einklang“, erklären Hofmeyer und Gremmels. Dort heißt es: „Um die hiervon ggf. betroffenen Einwohner des Landkreises Kassel möglichst nicht zu belasten, ist bei der Planung dieser Straße eine weitestgehend ortsferne Lage und ein soweit als möglich geringer Eingriff in Landschaft und Natur oberste Priorität einzuräumen.“

Gegen eine Verkehrsverbindung zwischen A44 und A7, die diese Kriterien erfüllt sei nichts einzuwenden. Aber gerade die CDU sollte nicht so auf den Putz hauen, schließlich habe sie im Koalitionsvertrag mit den Grünen auf Landesebene festgelegt, dass der Sanierung von Straßen Priorität vor Neubaumaßnahmen einzuräumen sei. Zudem wurden die Landesmittel für den Straßenbau gekürzt. „Statt sich um nicht vorhandene Widersprüche bei der SPD zu kümmern, sollte Herr Williges bei seinen Parteifreunden in Wiesbaden und Berlin dafür sorgen, dass mehr Mittel für die Verkehrsinfrastruktur bereitgestellt werden,“ fordern die beiden Abgeordneten abschließend.