
"Am Dienstag, dem 29. April wäre Hermann Scheer 70 Jahre alt geworden. Seinem unermüdlichen Einsatz für die Erneuerbaren Energien ist es zu verdanken, dass gerade in Nordhessen in dieser Zukunftstechnologie zahlreiche Arbeitsplätze entstanden sind." Mit diesen Worten erinnert der SPD-Landtagsabgeordnete an den Träger des Alternativen Nobelpreises, dem in Niestetal mit der Südanbindung des Gewerbegebiets Sandershäuser Berg auch eine Straße gewidmet ist und der 2010 verstarb.
Scheer hat als Bundestagsabgeordneter und vor allem als Präsident von Eurosolar mit dem 100.000-Dächerprogramm und dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) die Grundlage für die Energiewende in Deutschland gelegt.
Dabei war ihm immer wichtig, die Erneuerbaren Energien möglichst dezentral vor Ort unter aktiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu erzeugen, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu generieren. Für Nordhessen konnten so allein im vorletzten Jahr 122 Mio. EUR an lokaler Wertschöpfung erzielt werden, wie einer Studie des cdw-Stiftungsverbunds entnommen werden kann. "Er hat maßgeblich die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass in Nordhessen im Bereich der gesamten Wertschöpfungskette der Erneuerbaren Tausenden von Arbeitsplätzen angesiedelt werden konnten."
"In der aktuellen Diskussion um die notwendige Reform des EEG fehlt seine deutliche und klare Stimme. Sein politisches Vermächtnis ist aktueller denn je: Will man die Energiewende zum Erfolg bringen, führt an der dezentralen erneuerbaren Energieerzeugung kein Weg vorbei", so Gremmels abschießend.