Gremmels: „Energiewende gelingt nur mit Windkraft – Bürger und Kommunen beteiligen“

Die nordhessischen SPD-Landtagsabgeordneten informierten sich in der Söhre über den Bau des Windparks „Warpel“: Roland Heibert und Dr. Thorsten Ebert (Städtische Werke Kassel), Günter Rudolph, Timon Gremmels und Brigitte Hofmeyer (alle MdLs), Michael Stei

Als „mustergültig“ bezeichnete der SPD-Landtagsabgeordnete Timon Gremmels die Umsetzung des in Bau befindlichen Windparks Warpel in der Söhre. Gemeinsam mit anderen nordhessischen SPD-Landtagsabgeordneten, der SPD-Nordhessenrunde, informierte er sich kürzlich über die Anlage, die von den Städtischen Werken Kassel betrieben wird.

„Die umliegenden Gemeinden wurden frühzeitig eingebunden, Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld ausführlich informiert und eine Energiegenossenschaft gegründet, über die sich die Menschen an den Anlagen beteiligen können“, würdigte Gremmels, der auch energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion ist, die Vorgehensweise des Projekts. Und weiter: „Das macht sich bezahlt. Gegen das Projekt gab es im Unterschied zu anderen Standorten so gut wie keine Widerstände.“

„Da die Städtischen Werke von der Planung, über den Bau bis hin zum Betrieb die Fäden in der Hand behält, bleiben fast alle Stufen der Wertschöpfung in unserer Region“, freute sich auch Brigitte Hofmeyer, Sprecherin der SPD-Nordhessenrunde. So hätten die fünf nordhessischen Stadtwerke – die sich in der Stadtwerke-Union-Nordhessen (SUN) zusammengeschlossen haben – ausgerechnet, dass bei Ausschöpfung des Potentials an erneuerbaren Energien in ihrem Gebiet Jahr für Jahr 300 Millionen Euro in der Region bleiben, statt für Energieimporte ins Ausland fließen.

Söhrewalds Bürgermeister Michael Steisel machte darauf aufmerksam, dass ein Großteil des Windparks auf Windbruchflächen entstehen, so dass kaum Bäume gefällt werden müssen. Dr. Thorsten Ebert, Vorstand der Städtischen Werke Kassel, zeigte sich zuversichtlich, dass Ende dieses Jahres der Windpark steht und ans Netz angeschlossen werden kann.