Gottschalck und Gremmels (beide SPD) sagen Unterstützung zu

Mit Erstaunen haben die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Gottschalck und der SPD-Landtagsabgeordnete Timon Gremmels die Nachricht vom Baustopp an der Stiftskirche in Kaufungen zur Kenntnis genommen. Beide wurden von dieser Nachricht negativ überrascht.

„Selbstverständlich werden wir Frau Dekanin Carmen Jelinek, das Ritterschaftliche Stift Kaufungen und den Förderverein Stiftskirche bei ihren Bemühungen unterstützen, weiterhin den Zuschuss des Bundes für die Sanierung der Stiftkirche zu erhalten“, so die beiden Abgeordneten. „Wir fordern auch die Kolleginnen und Kollegen der anderen Parteien auf, sich gemeinsam mit uns überparteilich dafür einzusetzen.“

„Kulturstaatsminister Neumann (CDU) muss aber auch erklären, warum man zunächst die Förderung für sieben Jahre zusagt und diese dann nach fünf Jahren wieder streicht. Planungssicherheit für die Betroffenen sieht anders aus. Angesichts sprudelnder Steuereinnahmen des Bundes dann auch noch die „schwierige Haushaltslage des Bundes“ als Grund für die Streichung anzuführen, klingt ein wenig merkwürdig“, so Ulrike Gottschalck. „Ich lade Herrn Neumann gerne einmal dazu ein, sich das „Kulturprojekt von nationaler Bedeutung“ Stiftskirche Kaufungen aus nächster Nähe anzusehen.“

Timon Gremmels forderte die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (CDU), ebenfalls auf, sich für die Weiterzahlung des Bundeszuschusses einzusetzen. „Vielleicht kann sie ja bei ihrem Parteifreund Neumann ein Bewusstsein für die Wichtigkeit dieses Kulturerbes für die Region Kassel schaffen und für die Fortführung der Finanzierung werben“, so der Landtagsabgeordnete.

„Der Förderverein Stiftskirche Kaufungen e.V. versucht seit vielen Jahren mit kreativen Ideen die Finanzierung der Sanierung zu unterstützen. So führt er z. B. seit acht Jahren die über die Grenzen Kaufungens beliebte Stiftsweihnacht durch oder veranstaltete Ende April diesen Jahres eine Holzversteigerung. Alle Erlöse dieser vielfältigen Veranstaltungen werden zugunsten der Sanierung der Stiftskirche verwandt. Allein schon, um damit dieses hervorragende ehrenamtliche Engagement zu würdigen, sollte Kulturstaatsminister Neumann seine Entscheidung noch einmal überdenken“, so die beiden Abgeordneten abschließend.