Gremmels (SPD): „Rückzugsgründe von BNK in Thüringen und Sachsen-Anhalt gelten auch für Nordhessen“

Als guten erster Schritt bezeichnet der Niestetaler SPD-Landtagsabgeordnete Timon Gremmels die Ankündigung von BNK-Petroleum, dass die Anträge auf Erkundung von möglichen Schiefergasfeldern mittels Fracking für Thüringen und Sachsen-Anhalt gestern zurückgezogen wurden. BNK hat als Begründung das geologische Fundrisiko und die allgemeinen Rahmenbedingungen angeführt. Gremmels fordert BNK auf, diesen Maßstab auch für das nordhessische Erkundungsgebiet anzulegen. "Die Landschaft zwischen Meißner, Reinhardswald, Knüll und Kellerwald mit ihren Trink- und Heilwasserquellen sind ebenfalls nicht für diese risikoreiche und nicht beherrschbare Technologie geeignet. Auch die sonstigen Rahmenbedingungen wie die vollständige Ablehnung aller nordhessischen Kommunen, Kreise und der nordhessischen Regionalversammlung sollten berücksichtigt werden."

Allerdings wäre der Rückzug von BNK nur ein Teilerfolg. "Die Gefahr ist groß, dass die von BNK aufgegebenen Gebieten nun das Interesse anderer Fracking-Konzerne wecken, die erneut Anträge auf Erkundung stellen. Deshalb muss dringend das Bergrecht geändert werden. Außer Ankündigungen von schwarz-gelb in Berlin ist da bisher nicht viel passiert", so Gremmels