Timon Gremmels (SPD): Hessen hat kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem namens Puttrich

Die heutige Sitzung der AG1 „Energiemix der Zukunft“ des hessischen Energiegipfels hat nach Ansicht des umweltpolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion Timon Gremmels keine konkreten Ergebnisse für die Umsetzung der Energiewende in Hessen gebracht. "Wir haben in unsrem Bundesland auch kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem namens Puttrich", so der SPD-Politiker am Mittwoch in Wiesbaden.

Als „stillos und unsouverän“ bezeichnet der SPD-Politiker das Verhalten der Umweltministerin. Gremmels hatte Puttrich vor drei Wochen schriftlich gebeten, anlässlich der heutigen Arbeitsgruppen-Sitzung die hessischen Ergebnisse des im Dezember veröffentlichten Bundesländerrankings Erneuerbare Energien vorstellen zu lassen.

„Die Ministerin hat es bis zur heutigen Sitzung nicht für nötig gehalten, auf unseren Vorschlag zu antworten. Wir hätten die Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsförderung (DIW) im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energie gern heute im Expertenkreis diskutiert und gemeinsam geklärt, wo bei der Energiewende in Hessen in der Umsetzung nachgesteuert werden muss. Leider verschob die Ministerin aus nicht nachvollziehbaren Gründen die notwendigen Fachdiskussion auf ein nächstes Treffen in einem Vierteljahr“, so Gremmels.

„Wir werden es Frau Puttrich aber nicht durchgehen lassen, das schlechte Abschneiden Hessens bei der Vergleichsstudie – Schlusslicht unter den bundesdeutschen Flächenländern – auf die lange Bank zu schieben. Daher haben wir einen Entschließungsantrag in den Landtag eingebracht (Drucksache 18/6888), der sich mit den hessischen Ergebnissen beschäftigt. "Frau Puttrich kann sich nun nicht länger wegducken. Jetzt ist sie gezwungen, Farbe zu bekennen“, sagte der SPD-Politiker.