„Flughafen ist Schwungrad für die Region“

Nordhessenrunde am Flughafen Kassel-Calden
SPD-Nordhessenrunde am Flughafen Kassel-Calden

Calden. Der künftige Flugplan vom neuen Regionalflughafen Kassel-Calden, der im April 2013 seinen Betrieb aufnehmen wird, nimmt immer mehr Gestalt an: Darüber informierte sich kürzlich Landtagsabgeordnete der SPD-Nordhessenrunde in einem Gespräch mit Maria Anna Muller, die seit September diesen Jahres als Geschäftsführerin der Flughafen GmbH verantwortlich zeichnet, und Ulrich Spengler, Geschäftsführer Standortpolitik und Unternehmensförderung der Industrie- und Handelskammer Kassel.

Mit verschiedenen Anbietern seien bereits Vereinbarungen über Verbindungen für den ersten Sommer in beliebte Urlaubsregionen Europas abgeschlossen worden, erläuterte Maria Anna Muller. Bislang stehe fest, dass es bis zu sechs Mal wöchentlich nach Palma de Mallorca gehe und dreimal wöchentlich nach Antalya (Türkei). Auch nach Teneriffa, Fuerteventura und Zypern könne man von Kassel-Calden aus fliegen. Die Gespräche über weitere Angebote gehen weiter. Geplant sei in jedem Fall eine stärkere Auslastung des Flughafens, zum Beispiel mit Linienfliegern.

Mit den derzeit ca. 650 Arbeitsplätzen und dem neuen 80 Hektar großen Gewerbegebiete sei der Flughafen regionalwirtschaftlich bereits jetzt ein Erfolg, so die Sprecherin der SPD-Nordhessenrunde, Brigitte Hofmeyer MdL. Die Entscheidung zum Ausbau des Flughafens sei die einzig richtige Entscheidung gewesen, um die bestehenden Arbeitsplätze zu halten und neue zu schaffen, bekräftigte Ulrich Spengler. Der Flughafen liege zentral in der Mitte Deutschlands und werde für die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Region benötigt. Ein guter Luftverkehrsanschluss sei zudem das A & O für eine exportstarke Region und zudem existentiell für mittlere und größere Unternehmen.

„Allerdings benötigen wir noch eine bessere Anbindung von Schiene und Straße“, forderte Hofmeyer. Die Abgeordneten stellten fest, dass insbesondere die fehlende Ortsumgehung der B 7 ein Desaster für den Flughafenverkehr und vor allem für die Menschen in der Gemeinde Calden sei.