Gremmels (SPD): „Fairer Interessenausgleich für Sport im Wald statt bürokratischer Überregulierung“

Der Sprecher der SPD-Abgeordneten im Umweltausschuss des Hessischen Landtags, Timon Gremmels (Niestetal), bezeichnete den Entwurf des neuen Waldgesetz in Bezug auf Sport im Wald insbesondere für Mountainbiker als überzogen.

"Wir wollen, dass Sportarten im Wald, wie Mountainbiking und Geocaching, einvernehmlich gesetzlich geregelt werden. Es darf nicht sein, dass Teilnehmer dieser oder auch anderer Sportarten automatisch kriminalisiert werden, wenn sie sich abseits breiter Forstwege aufhalten oder fahren." Gleichzeitig werde ein Großteil des Waldes bewirtschaftet, oder es müssen Belange des Naturschutzes berücksichtigt werden.

"Wir brauchen einen fairen Interessenausgleich zwischen allen Nutzern im Wald und vor allem praktikable Regelungen statt einer bürokratischen Überregulierung", betont Gremmels.

Die absolute Mehrheit der Sportler im Wald verhalte sich einwandfrei. Schwarze Schafe gebe es überall. Eine Verschärfung der Gesetzeslage, träfe auch die, die sich bisher vorbildlich verhalten haben. "Gegenseitige Rücksichtnahme hilft mehr als neue Restriktionen". Die SPD-Landtagsfraktion werde daher eine Expertenanhörung im Umweltausschuss beantragen und dazu auch die Radfahrverbände DIMB und ADFC einladen. "Wir hoffen, dass die Landesregierung gesprächsbereit ist. Anderenfalls werden wir eigene Vorschläge unterbreiten, die dem Interessenausgleich besser gerecht werden", kündigte Gremmels an.