Timon Gremmels (SPD): Reaktorkatastrophe mahnt uns, bei Energiewende nicht nachzulassen

Der umweltpolitische Sprecher der hessischen SPD-Landtagsfraktion Timon Gremmels hat im Namen der ganzen Fraktion an den Jahrestag der Natur- und Atomkatastrophe in Japan im März 2011, die untrennbar mit dem Namen Fukushima verbunden ist, erinnert. „Morgen jährt sich zum ersten Mal der Tsunami und die dadurch ausgelöste Reaktorkatastrophe von Fukushima. Wir gedenken in stiller Trauer den Opfern der Katastrophe", sagte der SPD-Politiker.

„Der 11. März 2011 wird als trauriges Datum in die Geschichte eingehen. Erst diese schreckliche Katastrophe von Japan und die Angst vor der unkontrollierbaren Wirkung der Atomkraft hat es fertig gebracht, die Regierungen zurück auf den rot-grünen Atom- Ausstiegspfad zu bringen, der endlich zum endgültigen Aus von Schrottreaktoren wie Biblis A und B geführt hat“, sagte Gremmels. Er erinnerte daran, dass Ministerpräsident Bouffier und Umweltministerin Puttrich an Biblis noch festhielten, als sich die Kanzlerin schon längst von der Atomkraft verabschiedet hatte.

Gleichzeitig sollte uns dieser Tag eine Mahnung sein, die Energiewende in Deutschland entschieden voranzutreiben, so Gremmels. "Die schwarz-gelben Regierungen in Land- und Bund bringen die Erneuerbaren Energien nicht schnell genug voran. Vieles bleibt im Kompetenzgerangel zwischen Umwelt- und Wirtschaftsministerium auf der Strecke. Wenn wir in Deutschland und in Hessen Vorbild für eine mittelfristige, vollständige und weitestgehend dezentrale Energieversorgung aus Erneuerbaren Quellen sein wollen, müssen CDU und FDP drei Gänge hoch und nicht in den Leerlauf schalten", sagte der Energieexperte.