
„Ich habe schon viel gesehen in Hessen, aber so etwas noch nicht“, betonte Timon Gremmels, energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, am Dienstag während seines Besuchs auf der Jugendburg Ludwigstein. Gemeinsam mit dem Landtagsvizepräsidenten Lothar Quanz, dem Kreistagsabgeordneten Michael Zimmermann, Juso-Kreischef Hendrik Elkenhans und SPD-Unterbezirksgeschäftsführer Raimund Hug-Biegelmann besichtigte er mit dem Enno-Narten-Bau eines der herausragenden Energie-Projekte des Kreises. „Es ist eine gelungene Mischung aus sozialem Engagement, Nachhaltigkeit und regionaler Wertschöpfung“, zeigte sich Gremmels beeindruckt vom größten Strohballenhaus Deutschlands, in das bereits mehr als 30.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geflossen sind. Neben dem freiwilligen Engagement der Erbauer imponierte ihm zudem, dass viele Baumaterialien aus der Umgebung stammen. „Ich bin begeistert, wie der Bau Fortschritte genommen hat“, erklärte Quanz.
Die Vorsitzende der Stiftung Jugendburg Ludwigstein und Archiv der deutschen Jugendbewegung, Eva Eisenträger, sowie Burgbetriebsleiter Jörg Zimmer führten die Gäste durch den Neubau, mit dem konsequent das Energiekonzept der Burg weitergeführt wird. Nach der Installation eines Blockheizkraftwerks 2009 und einer Holzpelletheizung 2010 ist der Enno-Narten-Bau – der nahezu nach Passivhausstandard entsteht – ein weiterer Schritt. „Wir hätten gerne noch einen Anschluss an eine Biogasanlage, dann würden wir zu 100 Prozent regenerative Energien beziehen“, erklärte Eisenträger den Gästen.