Gremmels (SPD) und Siebel (SPD) besuchen Stationen der Energiewende in Darmstadt

Michael Siebel (SPD), Landtagsabgeordneter aus Darmstadt, besuchte gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Umwelt- und Energiepolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Timon Gremmels, verschiedene Einrichtungen in Darmstadt, die sich mit alternativen Energien beschäftigen.
Der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion zeigte sich beeindruckt von den Möglichkeiten, die sich in der und für die Wissenschaftsstadt Darmstadt bieten.
Das Plusenergiehaus, entwickelt vom Fachbereich Architektur und Energieeffizientes bauen, bot den Politikern eine besondere Kulisse, um von den Entwicklungen und Strategien der SPD-Landtagsfraktion zu berichten.
„Beim NaturPur Institut konnten wir einen Einblick in aktuelle Projekte erhalten. Die Spitzenlast Gasturbine, die 2012 in Betrieb genommen werden soll, demonstriert eindrucksvoll das Engagement der HSE AG als Nachhaltigkeitskonzern im Bereich der regenerativen Energien.
Die HSE baut auf dem Gelände des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes (Knell) zwei moderne und hocheffiziente Spitzenlast-Gasturbinen. Diese Turbinen können Energie sehr kurzfristig zur Verfügung stellen, wenn Schwankungen im Netz durch Reservekapazitäten ausgeglichen werden müssen. „Die Gasturbine ist damit zusammen mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der intelligenten Steuerung der Stromnetze eine weiteres Element bei der zukunftsorientieren Energieversorgung in der Region“, so Gremmels.
Ein Schwerpunkt des Informationsbesuches bei der Bauverein AG war der Stadtumbau und zwar unter ökologischen Gesichtspunkten. Die Bauverein AG verstehe sich als Vorreiter für nachhaltiges Wirtschaften und Bauen. So achte die Bauverein AG darauf, „dass bei Großmodernisierungen nicht nur die vom Gesetzgeber geforderten Standards erfüllt werden, sondern nach Möglichkeit bereits eine höhere Energiesparkategorie erfüllt wird. Auch durch den vermehren Bau von Passivhäusern will die Bauverein AG zum Klimaschutz beitragen.
Die Forschung und Entwicklung der TU Darmstadt ist ja bereits vielfach prämiert und weltbekannt, das Plusenergiehaus ist dafür das plastische Beispiel. Dabei ist das Ziel beim energieeffizienten Bauen „möglichst wenig Energie über die Gebäudehülle zu verlieren und gleichzeitig sinnvoll und effizient Energie zu erzeugen“, so die Projektverantwortlichen.
Entwicklungen, die die Strategie der hessischen SPD-Landtagsfraktion bestätigen:
„Durch ein Bündel von Maßnahmen soll die rationelle Energienutzung verbessert werden. Das Wärmegesetz der SPD-Landtagsfraktion sieht eine Förderung für den Übergang zu erneuerbaren Energien im Wohnbestand vor. Wichtig auch der Abbau von Planungshindernissen bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Die hessische SPD fordert eine Verankerung des Vorrangs für erneuerbare Energie im Planungsrecht. Hessen soll eine Vorbildfunktion einnehmen. Wir sehen hier in Darmstadt, dass es viele Möglichkeiten gibt und wir zukunftsfähige Technologie entwickeln und nutzen können“ so der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.
Michael Siebel führt weiter aus: „Die kommunale Selbstverwaltung muss mehr Möglichkeiten der Gestaltung erhalten, in unserem Gesetzentwurf sollen Kommunen das Recht erhalten, die Nutzung bestimmter Energieformen vorzuschreiben oder zu untersagen sowie den Anschluss an das Fernwärmenetz festzulegen“.
Beide Politiker sehen hier die Schwarz-Gelbe Landesregierung in der Pflicht endlich eine zukunftsfähige Energiepolitik in Hessen umzusetzen.