Die hessische SPD-Landtagsfraktion hat den Beitritt des Landes Hessen zur Clean Energy Partnership (CEP), einem Demonstrationsprojekt für Wasserstoffmobilität, in ihren Grundsätzen begrüßt. „Dem Automobilland Hessen hätte schon eine frühere Beteiligung bei CEP gut zu Gesicht gestanden“, sagte der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Timon Gremmels am Donnerstag in Wiesbaden. Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, wie auch Berlin und Hamburg seien bereits Partner. „Außerdem ist es nur ein kleiner Schritt in eine emissionsfreie mobile Zukunft“, so Gremmels.
„Dieser Beitritt ist richtig, aber es liegt noch viel Arbeit vor Staatministerin Puttrich bis die mobile Zukunft wirklich emissionsfrei ist. Die nötige Tankstellen-Infrastruktur muss in Hessen erst noch geschaffen, die Kosten für Wasserstoff müssen gesenkt und für die Forschung und Entwicklung müssen weiter Landesmittel zur Verfügung gestellt werden“, so Gremmels. Bislang existiere in Hessen nur eine einzige Tankstelle für Wasserstoff. „Es gibt weitere Möglichkeiten Diesel und Benzin zu ersetzen, deswegen sollte sich die Hessische Landesregierung nicht auf Wasserstoff als Treibstoff festlegen und weiterhin andere Forschungs- und Pilotprojekte fördern“, sagte der SPD-Politiker.
Wasserstoff als Treibstoff für Fahrzeuge zu nutzen, mache nur Sinn, wenn dieser aus erneuerbarem Strom hergestellt werde. Aus diesem Grund äußerte Gremmels die Hoffnung, dass Umweltministerin Puttrich nun endlich erkannt habe, wie wichtig der Ausbau der erneuerbaren Energien sei. „Die Landesregierung muss hier endlich ihre Sitzblockade aufgeben“, sagte Gremmels.
Schließlich sei bei allem Engagement der Ministerin für den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur im Rhein-Main-Gebiet nicht zu vergessen, dass Nordhessen ebenso eine starke Automobilregion mit einem großen Hersteller ist, so Gremmels.