Gremmels und Decker (SPD): „Anwohner nicht verunsichern – Gemeinsam Lösung erarbeiten“

„Anstelle sich abstrakt über einen Anschluss Kassel-Caldens an die BAB 7 auszulassen, sollte der zuständiges Hessische Verkehrsminister lieber konkrete Lösungen vorschlagen“, so die Forderung der SPD-Landtagsabgeordneten Wolfang Decker (Kassel) und Timon Gremmels (Niestetal) zu den jüngsten Äußerungen von Dieter Posch (FDP) zu einer möglichen Nordspange.
Irritiert zeigten sich die beiden SPD-Politiker, dass der Minister ohne konkrete Vorschläge bei den Anwohnern in Stadt und Landkreis erneut Ängste vor Verkehrsbelastungen schüre.
„Wichtig ist, dass sich der Minister beim Anschluss von Kassel-Calden und des Gewerbegebiets Sandershäuser Berg an seine Aussagen aus dem Jahre 2009 erinnert“, so Decker. Damals begründete Posch richtigerweise die Nichtweiterverfolgung der Machbarkeitsstudie insbesondere mit der Belastung der Anwohner. „Das muss auch für die neue Überlegungen garantiert werden“, so Decker. Eine Trasse, die Wohngebiete tangiert, lehnen die beiden Politiker nachwievor ab.
Die SPD-Abgeordneten appellieren an den Verkehrsminister, endlich die Machbarkeitsstudie zu veröffentlichen. „Es kann nicht sein, dass Posch auf Herrschaftswissen zurückgreift und die örtliche Politik sowie die Bürgerinnen und Bürger im Ungewissen bleiben. Alle brauchen die gleiche Datengrundlage“, so Gremmels.
Gremmels und Decker forderten den Minister auf, das Vorhaben auf bereite Beine zu stellen. Für das Ziel eines vernünftigen Anschlusses des Flughafens und einer Autobahnabfahrt für den Sandershäuser Berg gibt es in der Region eine breite politische Mehrheit. Klar sei aber, dass die Interessen der hier lebenden Menschen berücksichtigt werden müssen. „Unausgegorene Vorschläge führten in der Regel nicht dazu, dass Vertrauen der Anwohner zu erlangen. Wir erwarten von Verkehrsminister Posch eine umgehende Klarstellung“, so Gremmels und Decker abschließend.