"Wir sollten uns gemeinsam für große Erdkabelabschnitte und einen weiträumigen Abstand zur Wohnbebauung bei der geplanten 380 KV Höchstspannungstrasse von Wahle nach Mecklar einsetzen, statt nach dem Sankt-Floriansprinzip die Trassenvarianten gegeneinander auszuspielen", so der Apelle des SPD-Landtagsabgeordneten Timon Gremmels (Niesteal) zum offenen Brief des BUND an FDP-Wirtschaftsminister Dieter Posch (HNA vom 24.07.).
Auch bei der Trassenvariante über Niestetal, Lohfelden und den Schwalm-Eder-Kreis sind sehr viele Menschen betroffen, die ohnehin schon durch die A7 stark beeinträchtigt sind. "Wir wollen großzügige Abstände zur Wohnbebauung und Erdkabelabschnitte auch über die engen bundesgesetzlichen Vorgaben hinaus. Dies können wir bei Transpower, die den Streckenabschnitt bauen und betreiben werden, nur dann durchsetzen, wenn die Region an einem Strang und in eine Richtung zieht", ist sich Gremmels sicher.
Den FDP-Wirtschaftsminister Dieter Posch fordert Gremmels auf, sich bei Transpower dafür stark zu machen, damit diese ihren Widerstand gegen größere Erdkabelabschnitte in Hessen aufgibt. "Die Akzeptanz der unbestreitbar notwendigen Höchstspannungstrasse wird in der Bevölkerung um so größer, je stärker die berechtigten Interessen der Anrainer berücksichtigt werden. Daran müsste doch eigentlich sowohl die Landesregierung als auch Transpower ein Interesse haben", so Gremmels abschließend.