Timon Gremmels (SPD): „Es muss beim Atomausstieg bleiben.“

Der traurige Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe nimmt der SPD-Landtagsabgeordnete Timon Gremmels (Niestetal) zum Anlass, an Atomwirtschaft und Bundesregierung zu appellieren, am Atomausstieg festzuhalten. "Der Super-GAU in Tschernobyl vor 24 Jahren hat der Menschheit die lebensbedrohende Zerstörungskraft der Atomenergie vor Augen führt, gedenken wir am 26. April den Opfern dieser Katastrophe und erinnern wir daran, dass einzig und allein der Ausstieg aus der Atomenergie vor weiteren Katastrophen schützt", so Timon Gremmels. Mit dem Atomausstiegs-Gesetz und dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz hat die ehemalige rot-grüne Bundesregierung die Konsequenzen gezogen und die Energiewende eingeleitet. Die Solarregion Nordhessen hat inzwischen eindrucksvoll bewiesen, über welches Arbeitsplätzepotenzial die erneuerbaren Energien verfügen und wie erfolgreich Branche und Technik in der Praxis ist.
Erschüttert zeigt sich Gremmels über die aktuellen Pläne der schwarz-gelben Bundesregierung den Ausstieg aus dem Atomausstieg anhand verlängerter Laufzeiten zu vollziehen. "CDU/ CSU und FDP haben offensichtlich nicht die nötigen Lehren aus der Geschichte gezogen. Mit der Kernschmelze und Explosion am 1986 verlor die Atomkraft endgültig ihre Unschuld. Die naive Pro-Atom-Haltung der schwarz-gelben Regierungen im Bund und in den Ländern ist fahrlässig und rückwärtsgewandt". Aus diesem Grund wird Gremmels an diesem Samstag an der ‚Umzingelung‘ des ältesten deutschen Atomkraftwerks im hessischen Biblis teilnehmen und den gesellschaftlichen Protest gegen eine Renaissance der Atomkraft unterstützen.
Gremmels erinnerte außerdem an die nachwievor ungelöste Endlagerung des Atommülls. Mit Blick auf die Zukunft schlussfolgert Gremmels: "Es muss beim Atomausstieg bleiben. Den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Sie sind klimafreundlich, unerschöpflich, gefährden keine Menschenleben, haben kein Endlagerungsproblem und schaffen tausende von Arbeitsplätzen".